Ein Hund im Norden

Der erste Besuch

Wie ich heute weiß, waren Herrchen und Frauchen viel aufgeregter als ich an diesem Tag – sie wussten schließlich, worum es ging. Ich nicht.

Völlig ahnungslos ging es für mich zusammen mit Mama Moe und Oma Lene zum Hundeplatz meiner Züchterin Marita. Der ist klasse – mitten im Wald ein riesiges Gelände zum Schnüffeln und Toben. Und auch super, um zu trainieren. Aber davon erfuhr ich erst später.

Meine beiden Zweibeiner kannten mich bisher nur von Fotos. Ich war zwar auch auf einigen Videos zu sehen, die Marita regelmäßig aufnahm, um sie den Familien zu schicken, bei denen meine Geschwister und ich zukünftig leben sollten – aber ich war schwierig darauf zu erkennen. Mein lila-farbenes Halsband ( bei Marita wurde ich Herr Lila genannt) war nicht immer im schwarzen Fell zu sehen. Außerdem bin ich auch niemand, der sich immer in den Vordergrund drängelt. Ganz und gar nicht bei meinen Geschwistern, schließlich bin ich hier der Jüngste.

Wie auch immer – Mama Moe und Oma Lene kannten diese Zweibeiner ganz offensichtlich schon und auch Marita machte einen entspannten Eindruck, so dass ich auch ziemlich gelassen sein konnte als die beiden mich plötzlich streichelten. Fühlte sich gar nicht so übel an. Trotzdem habe ich natürlich mein inzwischen gut eingeübtes und nahezu perfektes Quieken an den Tag gelegt sobald sich ein kleines Unwohlsein einstellte. Und wie sich herausstellen sollte, hatte ich damit zumindest bei Frauchen schon einen wunden Punkt gefunden. 🙂

Alles in allem lief es also ganz gut – ein bisschen aufregend war es aber dennoch und ich bin dann doch noch sowohl auf Frauchens als auch auf Herrchens Arm eingeschlafen.

Könnte ich mal wieder machen, dachte ich – und siehe da: So kam es auch. Bald schon hatten Marita und ich wieder ein Date mit den beiden. Aber dazu das nächste Mal mehr.

Bis dahin lasst Euch die Hundekuchen schmecken!

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