Ein Hund im Norden

Heide-Hitze

Wir waren wieder mal unterwegs in der Südheide. Ganz schön schön ist es da – wenn man die richtigen Ecken kennt, sagt Frauchen. Da es diesmal nur eine kleine Stippvisite war und sowieso war es so richtig heiß, haben wir gar nicht soooo viel unternommen. Es ist aber auch ganz schön warm hier – ich schätze mal, wenn es zuhause warm ist, ist es hier noch wärmer. So komisch – überhaupt kein Wind! Immerhin gab es aber einen Spaziergang durch den Park im Ort. Früh morgens – unsere Lieblingstageszeit.

Durch Hermannsburg, am Westrand des Naturparks Südheide, fließt der kleine Fluß Örtze und mitten im Ort gibt es den Örtzepark. Schönes Plätzchen für eine kleine Morgenrunde im Sommer. Örtze und ein kleiner nach dem Fluß benannter Teich inmitten des Parks, schattige Plätzchen (nicht zu unterschätzen in diesem südlichen Klima, sage ich Euch) und viel Rasenfläche. Nicht schlecht! Und danach kann man so richtig ausgiebig frühstücken und sich kraulen lassen.

Auf dem kleinen Teich mitten im Park gab es eine schwimmende Tribüne. Erst war ich etwas unsicher da drauf, aber mit Frauchen und Herrchen dann nach kurzer Zeit kein Problem mehr. Wenn es die beiden hält, dann auch mich …

Nächstes Mal wieder mehr!

* Frauchen teilt noch mit:

Hermannsburg wurde erstmals 1059 erwähnt in einer Urkunde Heinrich IV. Der Fund eines bronzenen Kruzifixes aus dem 10. Jahrhundert legt jedoch nahe, dass dort bereits vorher eine Siedlung bestand. Im Jahre 1957, dem Jahr, in dem bei Sanierungsarbeiten der St Peter Paul Kirche das Kruzifix gefunden wurde, wurden ebenfalls Fundamente einer Taufkirche entdeckt, die womöglich aus dem 9. Jahrhundert stammen könnten. Es wird angenommen, dass der Mönch Landolf hier im Örtzetal seine christliche Mission vorantrieb.
Wahrscheinlich gab es auch eine Burg, die wohl den Übergang über die Örtze vor den Wenden schützen sollte. Es sind allerdings keine schriftlichen Quellen bekannt und die Burg bestand lediglich aus einer Wallanlage und hölzernen Palisaden und existierte vermutlich nur wenige Jahrzehnte. In der Umgebung liegende alte Sattelhöfe versorgten die Burg im Notfall mit Mannschaft. Nach der Gründung des Ortes im 10. Jahrhundert herrschte das Fürstengeschlecht der Billunger bis 1106 über die Region.

Bekannt ist Hermannsburg vor allem durch das 1849 von Ludwig Harms gegründete Missionsseminar.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.