Ein Hund im Norden

Das war mein 2021 – Teil 1

Das zweite Weihnachten meines Lebens – und was soll ich Euch sagen: ich fand es ganz gut! Allerdings ist dieser Mann, von dem alle die ganze Zeit gesprochen haben, überhaupt nicht bei uns aufgetaucht!


Aber von vorne. Es fing damit an, dass Frauchen und Herrchen wieder lauter Klunterkram aus den Schränken gewühlt und in der gesamten Wohnung verteilt haben. Habe ich prinzipiell ja nichts gegen, aber ich durfte mir den ganzen Segen nicht mal genauer ansehen, geschweige denn abschmecken. Nun gut, nächstes Mal werde ich schon eine Lösung finden. Erst einmal habe ich für dieses Jahr Desinteresse geheuchelt. Dann kam meine Menschen-Ömmi zu Besuch. Das ist immer ganz toll, weil sie mich den ganzen Tag streichelt und mir „Unsinn“ (O-Ton Frauchen) beibringt. Außerdem kann ich dann endlich mal wieder die ganzen schönen Serien und Ratesendungen im Fernsehen mitgucken, das steht ja bei meinen beiden Langweilern – ähm Langbeinern, wollte ich schreiben – Langbeinern meinte ich natürlich! – nicht so hoch im Kurs. Homeoffice-Arbeit Adieu! Jedenfalls für die Zeit des Besuchs.

Dann war auch einen Tag mein Menschen-Onkel (oder so) hier und der ist richtig cool, riecht aber schon verdächtig nach einem anderen Hund (und der Geruch kam mir bekannt vor) – an der Sache bleibe ich dran. Jedenfalls freue ich mich, wenn der bald mal wiederkommt.


Es kam, wie es kommen musste, auch in diesem Jahr wurde wieder ein Baum mitten ins Wohnzimmer gestellt. Ich habe dazu einige Fragen:

  • Warum?
  • Warum riecht der Baum nicht nach Hundepipi wie die Bäume draußen?
  • Warum darf ich kein Pipi an den Baum machen so wie draußen?
  • Warum darf ich keine Tannennadeln fressen?
  • Warum darf ich das Gebämmsel, das da drangehängt wird, nicht runterziehen?
  • Warum hängen keine Würstchen am Baum, wäre das nicht viel schöner?
  • Oder wenigstens meine geliebten Loopies?
  • Und was ist das für ein dicker Fisch?

Am nächsten Tag musste ich – ohne dass auch nur EINE EINZIGE MEINER FRAGEN beantwortet worden wäre, zum Piekseonkel und den Kuschelassistentinnen. Das war schön, da konnte ich sogar über den Pieks hinwegsehen und sehr, sehr tapfer sein (so lange die Kuschelassistentinnen dabei sind, klappt das auch ganz gut). Als Belohnung bekam ich ein neues Kuscheltier – soooooooooo schön! Aber noch am gleichen Abend wurde mir der Fuxi mit den schönen Knisterohren wieder abgenommen – irgendwas mit „Oh Himmel, der Schal ist weg!“. Versteh ich nicht, die Aufregung. Schmeckte nicht mal besonders. Und am nächsten Tag war er auch schon wieder draußen. Nahrhaft war er also auch nicht.

Alles in allem war es aber sehr schön: lange Spaziergänge, ausgiebige Kuscheleinheiten, Strandbesuche, ein paar neue Lieblingsleckereien, selbstgebackene Käsekekse, ein Baum im Wohnzimmer, unter dem man prima schlafen kann, Treffen mit meinen Geschwistern, ein paar Besucher zum Abschlecken und bei einer Wichtelaktion, da durfte ich auch dabei sein. Das war auch so richtig prima – ein Paket NUR für mich! Und darin gefunden habe ich Leckerlies und eine Frisbee. DAS macht vielleicht Spaß! Und wisst Ihr, was noch so richtig, richtig toll war? Es gab noch Schnee! Was für eine Gaudi!

Was ich sonst noch so erlebt habe im Jahr 2021, erfahrt Ihr demnächst. Bis dahin,

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