Ein Hund auf Reisen

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken

Auch in diesem Urlaub waren wir wieder viel unterwegs – inzwischen weiß ich nämlich, dass es Urlaub und nicht Ohrlaub heißt. Es hat nämlich gar nichts mit dem Ohr zu tun (hören muss ich trotzdem). Es hat zu tun mit der Ur oder Uhr oder so- auf die wird nämlich in dieser Zeit nicht so sehr geachtet. Was manchmal etwas ungünstig ist. Insbesondere, wenn es um meine Fressenszeiten geht. Aber davon später mehr – auch von dem schönen Haus, in dem wir diesmal gewohnt haben – Frauchen sagt, da geht es bestimmt nochmal wieder hin und dann habe ich diesen parkähnlichen Garten wieder ganz unter meiner Obhut.


Heute will ich Euch aber berichten von unserem Ausflug in ein Gebiet, das Klosterheden Plantage heißt. Eigentlich ein Wald, ein ziemlich großer Wald allerdings, da kommt unserer zuhause nicht mit. Und ein Wald mit vielen kleineren Seen darin, das war prima! Leider waren die mitunter ganz schön tief, und Ihr wisst ja, dass ich nicht so gerne schwimme (noch nicht, sagen Herrchen und Frauchen und ich lasse sie mal in dem Glauben). Zumindest Pfoten und Bauch konnte ich aber immerhin regelmäßig kühlen und ich sage Euch: das ist irre schön. Als ich das erste Mal dann mit nassem Fell schön in den tiefen Sand gelaufen bin, kamen sogar meine beiden Langbeiner richtig auf Trab – bei den nächsten Malen sah das dann aber schon wieder anders aus. Gut so. Sie gewöhnen sich wirklich schnell an Dinge, die sie eh nicht ändern können. Denn nass über staubigen Sand zu laufen – wie herrlich ist das bitte? Und warum machen meine beiden da nie mit?

Die Plantage hatte jedenfalls jede Menge große und kleine Waldwege zu bieten, Heideflächen, kleine Bäche, Seen, moorige Stellen, dichten Tannen- und lichten Buchenwald. Es war großartig – Gerüche über Gerüche, überall duftete es aufregend und neu. Auch nach Tieren, die Herrchen und Frauchen Biber nannten, ich roch da auch was Komisches, aber was sind das für Wesen? Ganze Bäume haben die angenagt und meine beiden waren entzückt und machten Fotos davon. Ich meine: Das sollte ich mal mit unserem Kirschbaum versuchen!! Ich wette, dann gäbe es wieder ein „Nein, Bergson!“, „Lass das, Bergson!“ oder „Du fliegst gleich rein!“ (finden sie besonders witzig – haha).

Wie auch immer – der Tag dort in der Klosterheden war ein echtes Highlight und bei so einem Ausflug habe ich den beiden sogar mein verspätetes Abendessen verziehen. Gab dann nämlich auch noch extra Ziegenkäse drauf. Und Beerechen. Ganz mein Geschmack!

In diesem Sinne,

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